Behandlung

Die Grundlage chiropraktischer Behandlung ist das sichere und spezifische Justieren von Gelenke der Wirbelsäule, des Beckens und der Extremitäten, die ihre normale Beweglichkeit eingebüßt haben. Diese von Hand durchgeführte Behandlung geht mit einem schnellen Impuls einher, der zu einem hörbaren ‚Knack‘ führen kann. Dieses knackende Geräusch entsteht, wenn kleine Gasbläschen, die sich durch den Impuls am Gelenk in der Gelenkflüssigkeit gebildet haben, wieder in sich zusammenfallen. Es ist völlig harmlos.
Chiropraktische Impulse an Gelenken mit eingeschränkter Beweglichkeit gehen oft einher mit einer spontanen Besserung des Beschwerdebildes, manchmal auch mit einer Besserung der Allgemeinbefindlichkeit. Es gibt jedoch keine Sofortheilung.
Einige Patienten spüren nach der Behandlung eine Rötung der Haut und kurzzeitige Schmerzen in der behandelten Gegend. Bandscheibenprobleme können in der ersten Phase der Behandlung kurzzeitig akuter werden. Dasselbe gilt für entzündete Gelenke und Weichteile. Behandlungen an der HWS werden manchmal von einem leichten Schwindelgefühl oder kurzem Kopfschmerz begleitet.
Ausser dem Justieren steht dem Chiropraktor noch eine Fülle anderer chiropraktischer Behandlungsmethoden zur Verfügung wie zum Beispiel Kälte- und Wärmeanwendungen, Ultraschall und gymnastische Übungen.
Falls Sie irgendwelche Fragen zu einer dieser Behandlungen haben, wird Ihr Chiropraktor sie Ihnen beantworten.
Im Allgemeinen ist die chiropraktische Justierung nicht schmerzhaft. Es kann jedoch zu leichtem, kurzzeitigem Schmerzempfinden kommen, was i.d.R. aber schnell wieder vergeht. Im Normalfall sind die Folgebehandlungen angenehmer, da sich die Symptome langsam bessern und sich ein Vertrauensverhältnis zu Ihrem Chiropraktor aufbaut.
Die Mitglieder der Deutschen Chiropraktoren Gesellschaft e.V. (DCG) sind bei der Ausübung ihres Berufes an die ethischen Grundsätze dieses Berufsverbandes gebunden.
Was wird behandelt? Der Chiropraktor behandelt Schmerzzustände als Folge statischer und dynamischer Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, insbesondere der Wirbelsäule. Solche Störungen treten als kurz- oder langfristige Folge mechanischer oder neurophysiologischer Veränderungen auf: nach Krankheit, Unfall oder übermässiger Abnützung und im Verlauf des normalen Alterungsprozesses.
Das Behandlungsspektrum der Chiropraktik ist gross: Es reicht von der Diskushernie über das Schleudertrauma und Schwindel bis zu Kopfschmerzen.
Der Chiropraktor hat die Stellung einer selbstständigen Medizinalperson; er diagnostiziert und behandelt ohne Überweisung, und seine Leistungen werden von den Krankenkassen und Versicherern getragen.